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Borkenkäfer - Wird 2014 ein "Käferjahr"?
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- Veröffentlicht am Mittwoch, 23. Juli 2014 09:13
Durch die ungewöhnlich trockene und warme Witterung in der ersten Jahreshälfte findet der Borkenkäfer dieses Jahr optimale Brut- und Entwicklungsbedingungen in unseren Wäldern vor. Bereits im Frühjahr wurde für 2014 ein "Käferjahr" prognostiziert.
Wird in der Forstwirtschaft von Borkenkäfer gesprochen, ist in der Regel der Buchdrucker und ferner der Kupferstecher gemeint. Beide Arten neigen zu Massenvermehrungen und befallen vor allem Fichten. Während der Kupferstecher hauptsächlich Jungbestände schädigt, macht der Buchdrucker auch vor großen, alten Fichten nicht halt.
Bisher ist bei uns im Landkreis Amberg-Sulzbach und den Nachbarlandkreisen die große Borkenkäfer-Kalamität zum Glück ausgeblieben.
Es ist dennoch für Waldbesitzer wichtig eine regelmäßige Borkenkäferkontrolle in Ihrem Wald durchzuführen, um eine größere Kalamität frühzeitig zu verhindern.
Die Kontrolle führt man am besten bei trockenem, möglichst windstillem Wetter durch, denn nur dann kann man verlässlich das wichtigste Befallsmerkmal, nämlich den Auswurf von braunem Bohrmehl, entdecken. Das Bohrmehl sammelt sich in den Rindenschuppen, auf Spinnweben und auf der Bodenvegetation.
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- Frischer Borkenkäferbefall (Buchdrucker) -
Braunes Bohrmehl hat sich in den Rindenschuppen am Stammfuß und auf den Brombeerblättern gesammelt.
Das Foto wurde Ende Juli 2014 bei Weiher aufgenommen.
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Besonders gründlich sollte man Windwurf-, Schneebruch- und Befallsflächen vom Vorjahr, süd- bzw. süd-westlich exponierte Bestandesränder und Auflichtungen kontrollieren, da hier die Borkenkäfergefahr am größten ist.
Entdeckt man Fichten, an denen bei grüner Krone bereits die Rinde und grüne Nadeln abfallen oder die Krone rot verfärbt ist, ist der Befall meist schon abgeschlossen und die Käfer sind wieder ausgeflogen. Das bedeutet, dass gerade die Bäume in der Nachbarschaft des Käfernestes schon befallen sein könnten.
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Alter Buchdruckerbefall - Die Käfer sind bereis ausgeflogen!
Die Bäume in der Nachbarschaft sollten besonders gründlich auf frischen Befall untersucht werden!
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Die "saubere Waldwirtschaft" ist die einzige zuverlässige Maßnahme, um eine Massenvermehrung der Borkenkäfer zu verhindern. Das bedeutet: Befallenes Holz einschlagen und möglichst rasch aus dem Wald verbringen, sowie bruttaugliches Material beseitigen.
Frisches Käferholz lässt sich derzeit zu einem guten Preis vermarkten. Wenn der Waldbesitzer schnell handelt, wird auch der wirtschaftliche Schaden in Grenzen gehalten.
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Falls Sie in Ihrem Wald Borkenkäferbefall entdeckt haben und Sie Unterstützung bei der Borkenkäferbekämpfung benötigen, haben Sie mit uns einen zuverlässigen Partner.
Ob Aufarbeitung mit dem Harvester, oder händisch mit der Motorsäge, wir können alle notwendigen Maßnahmen inklusive dem Hacken des Restmaterials und anschließender Vermarktung des Käferholzes sowie der Hackschnitzel für Sie durchführen.
Gerade bei kleinen Käfernesten bieten wir, mit unseren ausgebildeten Waldarbeitern in Verbindung mit unserem eigenen kompakten Rückezug (Pfanzelt Felix), eine schnelle und effektive Hilfe bei der Borkenkäferbekämpfung.
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Gerne kommen wir zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch bei Ihen vorbei. Vor Ort können wir die für Ihren konkreten "Borkenkäferfall" geeignete Maßnahme finden und Ihnen anschließend ein persönliches Angebot unterbreiten.
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Wenn Sie eine unverbindliche Beratung wünschen, melden Sie sich einfach bei uns im Büro:
Tel. 09622 - 1269
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Hier kommen Sie direkt zu weiteren Informationen zum Thema Borkenkäfer auf der Homepage der Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF):
Faltblatt Borkenkäfer - ein gefragtes Thema
Merkblatt Rindenbrütende Borkenkäfer an der Fichte
Borkenkäferinfoportal mit interaktiver Risikogebietskarte